Im DAX, dem führenden deutschen Aktienindex, sind zwei große Banken vertreten. Die Deutsche Bank und die Commerzbank (Stand 16.01.2024). Diese beiden Banken sind wichtige Akteure in der deutschen Wirtschaft und beeinflussen die Entwicklung des DAX maßgeblich.
Banken | Im DAX40 |
---|---|
Deutsche Bank | Ja |
Commerzbank | Ja |
Was ist der DAX?
Der DAX ist der wichtigste deutsche Aktienindex, der die 40 größten und liquidesten Unternehmen aus verschiedenen Branchen abbildet. Der DAX wird seit 1988 berechnet und spiegelt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands wider. Der DAX ist ein Performance-Index, das heißt, er berücksichtigt nicht nur die Kursveränderungen der Aktien, sondern auch die Dividendenzahlungen und andere Ausschüttungen. Der DAX wird täglich von 9:00 bis 17:30 Uhr an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und alle 15 Sekunden aktualisiert. Der DAX ist auch die Basis für viele Finanzprodukte, wie zum Beispiel Futures, Optionen oder ETFs.
Welche Banken sind im DAX?
Die Bankenbranche ist eine der wichtigsten im DAX40, die Finanzbranche hat eine Gesamtmarktkapitalisierung von 16,62% des Indexes. Aktuell sind zwei Banken im DAX vertreten: die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Deutsche Börse und die Deutsche Pfandbriefbank. Diese zwei Banken haben unterschiedliche Geschäftsmodelle, Zielgruppen und Herausforderungen.
Deutsche Bank
Die Deutsche Bank ist die größte Bank in Deutschland und eine der führenden globalen Investmentbanken. Sie bietet Finanzdienstleistungen für Privat- und Firmenkunden, institutionelle Anleger und öffentliche Einrichtungen an. Die Deutsche Bank hat eine starke Präsenz in Europa, Amerika, Asien und Afrika. Die Deutsche Bank ist seit 1988 im DAX und hat eine Marktkapitalisierung von rund 20 Milliarden Euro.
Die Deutsche Bank hat in den letzten Jahren eine schwierige Phase durchlaufen, geprägt von hohen Verlusten, Rechtsstreitigkeiten, Skandalen und einem schrumpfenden Marktanteil. Die Bank hat mehrere Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt, um ihre Kosten zu senken, ihre Bilanz zu stärken und ihr Geschäftsportfolio zu fokussieren. Die Bank hat sich aus einigen unrentablen oder risikoreichen Bereichen zurückgezogen, wie zum Beispiel dem globalen Aktienhandel oder dem Privatkundengeschäft in einigen Ländern. Die Bank hat auch ihre Mitarbeiterzahl reduziert, Filialen geschlossen und ihre IT-Systeme modernisiert.
Die Deutsche Bank steht vor mehreren Herausforderungen, wie zum Beispiel dem niedrigen Zinsumfeld, dem hohen Wettbewerbsdruck, den regulatorischen Anforderungen und den geopolitischen Unsicherheiten. Die Bank muss ihre Ertragskraft verbessern, ihre Kapitalausstattung erhöhen und ihr Image bei den Kunden und Investoren wiederherstellen. Die Bank hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2022 eine Eigenkapitalrendite von mindestens 8% zu erreichen.
Die Deutsche Bank bietet für Trader einige Chancen und Risiken. Die Aktie der Deutschen Bank ist sehr volatil und reagiert stark auf Nachrichten und Marktstimmungen. Die Aktie kann von positiven Entwicklungen profitieren, wie zum Beispiel einer Erholung der Konjunktur, einer Verbesserung der Geschäftsergebnisse oder einer Lösung von Rechtsstreitigkeiten. Die Aktie kann aber auch unter negativen Einflüssen leiden, wie zum Beispiel einer Verschlechterung der Marktbedingungen, einer Verschärfung der Regulierung oder einem Vertrauensverlust bei den Stakeholdern. Trader sollten daher die Aktie der Deutschen Bank mit Vorsicht handeln und immer auf dem Laufenden bleiben.
Commerzbank
Die Commerzbank ist die zweitgrößte Bank in Deutschland und eine führende Universalbank für Privat- und Firmenkunden. Sie bietet Finanzprodukte und -lösungen in den Bereichen Girokonten, Kredite, Wertpapiere, Zahlungsverkehr, Vermögensverwaltung und Finanzierung an. Die Commerzbank hat eine starke Position im deutschen Markt und ist in mehr als 50 Ländern präsent. Die Commerzbank ist seit 1988 im DAX und hat eine Marktkapitalisierung von rund 8 Milliarden Euro.
Die Commerzbank hat ebenfalls eine turbulente Zeit hinter sich, die durch die Finanzkrise, die Übernahme der Dresdner Bank, die staatliche Rettung und die Corona-Pandemie geprägt war. Die Bank hat mehrere Umstrukturierungen durchgeführt, um ihre Profitabilität zu steigern, ihre Risiken zu reduzieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die Bank hat sich von einigen Geschäftsfeldern getrennt, wie zum Beispiel dem Immobilienfinanzierer Eurohypo oder der polnischen Tochter mBank. Die Bank hat auch ihre Beteiligung an der Comdirect Bank aufgestockt und diese vollständig integriert.
Die Commerzbank steht vor ähnlichen Herausforderungen wie die Deutsche Bank, wie zum Beispiel dem niedrigen Zinsumfeld, dem hohen Wettbewerbsdruck, den regulatorischen Anforderungen und den geopolitischen Unsicherheiten. Die Bank muss ihre Ertragskraft verbessern, ihre Kosten senken und ihre Digitalisierung beschleunigen. Die Bank hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 eine Eigenkapitalrendite von mindestens 6,5% zu erreichen.
Die Commerzbank bietet für Trader ebenfalls einige Chancen und Risiken. Die Aktie der Commerzbank ist ebenfalls sehr volatil und reagiert stark auf Nachrichten und Marktstimmungen. Die Aktie kann von positiven Entwicklungen profitieren, wie zum Beispiel einer Erholung der Konjunktur, einer Verbesserung der Geschäftsergebnisse oder einer möglichen Fusion mit einer anderen Bank. Die Aktie kann aber auch unter negativen Einflüssen leiden, wie zum Beispiel einer Verschlechterung der Marktbedingungen, einer Verschärfung der Regulierung oder einem Vertrauensverlust bei den Stakeholdern. Trader sollten daher die Aktie der Commerzbank mit Vorsicht handeln und immer auf dem Laufenden bleiben.
Deutsche Börse
Die Deutsche Börse ist ein führender globaler Börsenbetreiber und Anbieter von Finanzmarktinfrastruktur. Sie bietet Handelsplätze, Clearinghäuser, Abwicklungssysteme, Daten- und Indexpakete sowie IT-Dienstleistungen für verschiedene Finanzinstrumente an. Die Deutsche Börse hat eine starke Präsenz in Europa, Amerika und Asien. Die Deutsche Börse ist seit 2001 im DAX und hat eine Marktkapitalisierung von rund 28 Milliarden Euro.
Die Deutsche Börse hat in den letzten Jahren eine positive Entwicklung gezeigt, die durch das Wachstum des Handelsvolumens, die Diversifizierung des Geschäftsportfolios und die Expansion in neue Märkte getrieben wurde. Die Deutsche Börse hat mehrere strategische Akquisitionen getätigt, wie zum Beispiel die Übernahme der Devisenhandelsplattform 360T oder des Indexanbieters STOXX. Die Deutsche Börse hat auch mehrere Innovationen eingeführt, wie zum Beispiel den Handel mit Kryptowährungen oder grünen Anleihen.
Die Deutsche Börse steht vor mehreren Chancen und Herausforderungen, wie zum Beispiel dem steigenden Bedarf an Finanzmarktinfrastruktur, dem zunehmenden Wettbewerb durch neue Anbieter oder Plattformen, den regulatorischen Anforderungen und den geopolitischen Unsicherheiten. Die Deutsche Börse muss ihre Marktposition verteidigen, ihre Kundenbindung stärken und ihre Effizienz erhöhen. Die Deutsche Börse hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2023 ein jährliches Umsatzwachstum von mindestens 5% zu erreichen.
Die Deutsche Börse bietet für Trader viele Chancen und wenige Risiken. Die Aktie der Deutschen Börse ist relativ stabil und reagiert moderat auf Nachrichten und Marktstimmungen. Die Aktie kann von positiven Entwicklungen profitieren, wie zum Beispiel einer Erhöhung des Handelsvolumens, einer Steigerung der Margen oder einer erfolgreichen Integration von Akquisitionen. Die Aktie kann aber auch unter negativen Einflüssen leiden, wie zum Beispiel einer Abnahme der Marktliquidität, einer Verschlechterung der Konjunktur oder einer Niederlage in einem Rechtsstreit. Trader sollten daher die Aktie der Deutschen Börse mit einer langfristigen Perspektive handeln und immer die Fundamentaldaten im Blick behalten.
Fazit – Welche Banken sind im DAX?
Zum aktuellen Zeitpunkt, dem 29. Juli 2023, ist die Antwort auf die Frage: Welche Banken sind im DAX? Zwei bedeutende Banken sind im DAX40 gelistet: die Commerzbank und die Deutsche Bank. Diese beiden Institutionen sind nicht nur einige der größten Banken in Deutschland, sondern auch in Europa. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der deutschen und europäischen Wirtschaft und haben erheblichen Einfluss auf die Performance des DAX.
Neben diesen beiden Banken enthält der Finanzsektor im DAX40 insgesamt sieben Titel. Das bedeutet, dass neben den beiden Banken noch fünf weitere Finanzinstitute oder -dienstleister Teil des Index sind. Diese könnten beispielsweise Versicherungsunternehmen oder Finanzdienstleister sein.
Die Tatsache, dass der Finanzsektor so stark im DAX vertreten ist, unterstreicht seine Bedeutung für die deutsche Wirtschaft. Die Performance dieser Unternehmen kann erheblichen Einfluss auf die Bewegungen des Gesamtindex haben. Daher ist es für Investoren und Marktbeobachter von entscheidender Bedeutung, die Entwicklungen im Finanzsektor und insbesondere bei den im DAX gelisteten Banken genau zu verfolgen
Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche, diente als Head of Sales bei renommierten Forex und CFD Brokern wie XTB und Trive (ehemals GKFX). Seine Passion für das Trading entdeckte er während seines BWL-Studiums in Frankfurt. Auf seiner Website Trading-verstehen.de teilt Markus praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin, strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.