Schlüsselinformationen: Forex Spread
Forex Spreads | Details zum Forex Trading |
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Definition Spread | Differenz zwischen Kaufpreis (Ask) und Verkaufspreis (Bid) eines Währungspaares. |
Beste Handelszeiten für günstige Spreads | Am niedrigsten während den Haupthandelszeiten. Wenn sich Europa und USA überschneiden. Zwischen 14-18 Uhr MEZ. |
Bedeutung für Trader | Repräsentiert die Hauptkosten beim Forex-Handel. |
Handelskosten | Direkt im Minus bei Trade-Eröffnung durch den Spread. Bei der Schließung zahlst du keinen Spread. |
Beste Trading Plattform | MetaTrader 5 und MetaTrader 4. Chartanalyse: TradingView |
Geringe Spreads | Forex Majors haben die geringsten Spreads. Am günstigsten ist der EURUSD. Gefolgt vom GBPUSD. |
Marktvolatilität, News und Geldpolitik | All diese Faktoren haben Einfluss auf die FX Spreads. |
Forex Brokerangebot | Die meisten Forex Broker bieten mittlerweile variable Spreads. Teilweise auch Kommissionen und Spreads. |
Wann ist der Spread hoch? | Generell gilt, jede illiquider das Währungspaar, desto größer der Spread. Forex wird 24/5 gehandelt. Nachts sind Spreads höher. Gleiches gilt den Wochenendhandel. |
Beginnen mit kleinen Lots | Teste immer zu erst kleine Lots (0.01). |
Nutzen Demokonten | Mit einer Forex Demo kannst die Spread Kosten einfach testen. |
Was ist der Spread beim Forex Trading?
Beim Handel auf dem Forex Markt ist der Spread einer der grundlegenden Begriffe. Dies sind die Hauptkosten für Forex Trader.
💡 Es ist Differenz zwischen Kaufpreis (Ask) und Verkaufspreis (Bid) eines Währungspaares. Auch Geldkurs und Briefkurs genannt.
Der Spread spiegelt die Handelskosten wider. Diese berechnet dir dein Forex Broker bei der Eröffnung des Trades. Du bist also direkt im Minus mit dem Trade.
Spreads können fest oder variabel sein. Konstante Spreads (fixed spread) oder abhängig von den Marktbedingungen schwanken (variable spread).
Arten von Spreads: Fixe Spreads vs. Variable Spreads
Feste Spreads bleiben in Theorie unabhängig von den Marktbedingungen gleich. Während variable Spreads sich mit den Marktbedingungen ändern.
Feste Spreads | Variable Spreads |
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Konstante Kosten* | Fließende Kosten |
Vorhersehbarkeit | Marktbedingte Anpassung |
Einfacher für Anfänger | Bevorzugt von erfahrenen Tradern |
Einige Trader bevorzugen feste Spreads für die erhöhte Kostenkontrolle. Variable Spreads haben potenziell niedrigeren Kosten unter normalen Marktbedingungen.
💡 Nahezu alle Forex Broker bieten mittlerweile variable Spreads an.
Vorteile und Nachteile: Feste Spreads und variable Spreds
Vorteile | Nachteile | |
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Feste Spreads | – Einfache Kalkulation der Handelskosten | – Könnten höher als variable Spreads unter normalen Marktbedingungen sein. Sich ausweiten unter extremen Szenarios |
– Häufig Schutz vor Volatilitätsspitzen | – Geringere Flexibilität bei Marktveränderungen | |
Variable Spreads | – Können niedriger sein in Zeiten geringer Volatilität | – Unvorhersehbar in Zeiten hoher Volatilität |
– Direkte Reflexion der Marktdynamik | – Höhere Risiken bei plötzlichen Marktveränderungen |
Persönlicher Exkurs zu fixen Spreads bei GKFX Financial Services (Trive)
Vor 10 Jahren gab es noch mehr Forex Broker die „feste Spreads“ angeboten haben. Als ich bei GKFX angefangen hatte, war der fixe EUR/USD Spread bei 1.5. Später wurde er auf 1.8 angehoben.
Die Spreads waren auch tatsächlich die meiste Zeit fix. Wurden aber auch ausgeweitet. Gerade bei wichtigen Marktnachrichten. In den AGB gab es immer einen Verweis darauf, dass die Spreads nicht „immer“ fix sind.
Ich persönlich finde das immer schwierig. Entweder die Spreads sind fix oder nicht.
Der Hauptgrund warum es die Spreads kaum noch gibt sind die Forex Broker. Das Risiko liegt auf deren Schulten. Es ist in der Praxis nicht möglich immer fixe Spreads anzubieten. Die gleichzeitig niedrig genug sind, um mit variablen Spreads Konkurrenzfähig zu sein.
Forex Spreads Bid und Ask im Währungshandel
Im Forex Handel gibt es einen Kurs zu dem du „verkaufst“ (Bid Kurs) und eine Kurs zudem du „kaufst“ (Ask Kurs).
Der Ask-Preis beinhaltet den Spread. Er ist der Bid-Preis + Spread.
❗ Wichtig: Gehst du long, dann gilt der Ask-Kurs. Schließt du den Trade, dann gilt der Bid-Kurs. Short ist genau umgekehrt. Bei der Eröffnung gilt der Bid, bei der Schließung der Ask.
Je größer die Lots, desto höher sind deine absoluten Kosten. Der relative Spread bleibt gleich.
Spread Berechnung im Forex-Trading
Beispiel EURUSD
Wie auf dem Bild oben beträgt der Spread 0.7 Pips im Devisenpaar EUR/USD. Bei 1 Lot wären die absoluten Kosten 10 USD x 0.7 = 7 USD. Bei 0.1 Lots wäre der Spread auch 0.7, aber die absoluten Kosten 0,70 US-Dollar.
Weitere Beispiele Forex Spreads
Nehmen wir an, der Bid-Preis für EUR/USD ist 1.1050 und der Ask-Preis ist 1.1051. Dann wäre der Spread 1 Pip. Dieser einfache Rechenprozess hilft dir dabei, deine potentiellen Handelskosten besser zu kalkulieren.
In den meisten Trading Plattformen siehst du vorab den Spread und deine Kosten.
Welche Währungspaare haben einen günstigen Spread?
💡 Generell gilt, je liquider das Währungspaar, desto geringer der Spread.
Forex Majors haben die niedrigsten Spreads. Dann kommen die Forex Minors (z.B. EUR/GBP) und dann die Forex Exotics.
Weitere Forex Trading Kosten: Swaps (Finanzierungskosten)
Swaps sind ist eine Übernachtfinanzierungskosten. Ein wichtiger Aspekt bei den Kosten im Forex-Trading. Der beim Halten einer Position über Nacht anfallen kann.
Die Forex Swaps können positiv oder negativ sein. Je nach Währungspaare und ob du long oder short im Währungspaar bist.
Je nach Forex Trading Strategie können diese ein positiver oder negativer Faktor sein. In jedem Fall solltest du die Swap Rates kennen. Wichtig ist, Swaps ändern sich mit der Zeit. Zum Beispiel aufgrund von geänderten Leitzinsen.
Kommission und Spread im Forex-Handel
Im Forex-Handel gibt es zwei Hauptwege, wie Broker Gebühren berechnen. Spread und Kommission.
Spread
Der Spread ist die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis eines Währungspaares. Er stellt die primäre Einnahmequelle für Broker bei einem Handel dar.
Einige Broker bieten auch einen Nullspread oder einen ‚rohen‘ Spread an. Bei dem sie keinen Aufschlag (Markup) auf den Spread erheben. Stattdessen eine Kommission berechnen.
Kommissionen
Die Kommission ist eine zusätzliche Gebühr, die zum Spread hinzukommt. Sie kann ein fester Betrag oder ein Prozentsatz des Handelsvolumens sein.
Teilweise bieten Forex Broker die Wahl zwischen einem Spread- oder Kommissions-basierten Preisgestaltungsmodell.
Bei einem kommissionsbasierten Modell ist der Spread oft niedriger. Dafür gibt es die Kommission. Häufig werden die Kosten „Roundturn“ dargestellt. Also die Gesamtkosten für Eröffnung und Schließung des Trades.
Unterschied Spread und Kommission
Der Spread wird bei Trade Eröffnung gezahlt.
Die Kommission bei Eröffnung und Schließung des Trades. Ein Round Turn Spread von 5$ wären 2,50$ für die Trade-Eröffnung und 2,50$ für die Schließung.
Häufig sind Kommissionsmodelle mit einer höheren Einzahlung verbunden. Professionelles Forex Trader bevorzugen Kommissionen. Ein Grund sind die Stop Loss Levels. Diese werden bei engen Spreads weniger wahrscheinlich ausgelöst wird.
Berechnen des Spreads: EURUSD – Forex Kommission vs Forex Spreads
Nehmen wir an der Spread in Pips beträgt im EURUSD: 1. Dann wären die Kosten bei 1 Lot = 10$.
Beträgt die Kommissionen 5$ Round Turn. Der Spread im Kontomodell „Kommission“ beträgt 0.3 Pips, dann wäre der Gesamt Spread: 5$ + 3$ = 8$ pro Lot.
Reine Spread Modelle haben sich als Marktstandard durchgesetzt. Forex Konten mit Kommissionen sind eher selten oder für Kunden mit höheren Einlagen bzw. professionellen Kunden vorbehalten.
Grundlagen Währungspaare und Trading Terminologie
Währungspaare werden in Paaren gehandelt. Diese bestehen aus zwei verschiedenen Währungen. Das bekannteste Währungspaar ist der EUR/USD, er gehört zu den Majors.
Jede einzelne Währung hat einen eigenen dreistelligen ISO Code. Zwei dieser ISO Codes bilden das Paar.
📊 Du kannst beim Forex Trading auf steigende Kurse spekulieren, also long gehen.
Dann kaufst du die erste Währung im Paar die Basiswährung. Gleichzeitig verkaufst du die Kurswährung.
📊 Spekulierst du auf fallende Kurse, dann gehst du short.
Du spekulierst auf eine sinkende Basiswährung, gleichzeitig auf eine steigende Kurswährung.
Im EUR/USD wäre der Euro die Basiswährung und der US-Dollar die Kurswährung.
Trading Charts im Forex Handel
Ein Trading Chart stellt oft nur einen Kurs dar. In der Regel ist dies der Bid (Geldkurs). Den Ask (Briefkurs) kannst du dir im MetaTrader anzeigen lassen.
Das ist wichtig, wenn du bei „short Trades“ einen Stop Loss setzt. Diese werden dann zum Briefkurs geschlossen.
Pips und fractional Pips
Steht für „Percentage in Point“. Ein Pip ist die kleinste Preisbewegung, die ein Wechselkurs machen kann. Im EURUSD wäre ein Pip die vierte Nachkommastelle hinter dem Komma.
Viele Trading Broker bieten fünf Nachkommastellen an. Das wäre dann ein „fractional Pip„.
Forex Lots: Standard Lot, Mini Lot, Mirco Lot und Nano Lot
Im Forex-Handel sind Lots standardisierte Maßeinheiten. Sie beschreiben die Größe eines Trades.
Es gibt vier gängige Lot-Größen: Standard, Mini, Mikro und Nano.
- Standard-Lot (1): Ein Standard-Lot sind 100.000 Einheiten der Basiswährung. Im EURUSD wäre die Basiswährung der Euro. Somit ein Volumen von 100.000 Euro pro 1 Lot.Die zweite Währung (Kurswährung) bestimmt die Pip-Wertigkeit. Bei 1 Lot bewegst du pro Pip (vierte Nachkommastelle) 10 USD.
- Mini-Lot (0.1): Ein Mini-Lot ist ein Zehntel der Größe eines Standard-Lots. Repräsentiert 10.000 Einheiten der Basiswährung. Ein Pip im Euro zum Dollar entspricht 1 USD.
- Mikro-Lot (0.01): Ein Mikro-Lot sind 1.000 Einheiten der Basiswährung eines Forex Trades. Ein Forex-Pip im EUR/USD sind 0,10 USD beim Handel.
- Nano-Lot (0.001): Ein Nano-Lot ist ein Zehntel der Größe eines Mikro-Lots. Ein Hundertstel eines Mini-Lots, was 100 Einheiten der Basiswährung entspricht. Ein Pip entspricht 0,01 USD beim Handel.Nano Lots werden Brokerseitig nicht oft angeboten. Bevor es die ESMA Änderungen in Europa gab wurden sie teilweise angeboten. Häufig von Forex Brokern mit extrem hohen Hebel (1:1000). Ich habe sie jetzt nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Händler verwenden unterschiedliche Lot-Größen, um ihr Risiko zu managen. Ihr Handelsportfolio zu diversifizieren und ihre Handelsstrategien zu verfeinern.
Kleinere Lot-Größen, wie Mini- und Mini-Lots, sind besonders nützlich für Anfänger. Die ihr Risiko begrenzen wollen und Erfahrungen auf dem Forex-Markt sammeln möchten. Ohne bedeutende Kapitalmengen zu riskieren.
💡 Möchtest du Forex trading lernen und bist ein Beginner, dann nutze ein Demokonto.
Der Wirtschaftskalender im Forex Handel
Einem Wirtschaftskalender zu folgen, ist essenziell. Dort findest du alle wichtigen Ankündigungen. Diese können Einfluss auf den Spread im Forex Markt haben.
Achte besonders auf News von Zentralbanken. Diese haben häufig den größten Einfluss.
Kostenfreie Wirtschaftskalender findest du vielen Websites, z.B. Myfxbook oder MetaQuotes.
Mehr zu den vielen features von Myfxbook findest du in unserem ausführlichen Artikel.
Einflussfaktoren auf die Höhe des Spreads
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Höhe des Spreads im Forex-Handel. Es ist wichtig, dass du als Trader diese Faktoren kennst:
- Handelsvolumen: Hohe Handelsvolumen deuten auf einen liquiden Markt hin. Sie führen in der Regel zu einem niedrigeren Spread.
- Wirtschaftliche/Politische Risiken: Währungen mit hohen Risiken haben oft weitere Spreads.
- Währungsvolatilität: Wichtige ökonomische Daten oder Ereignisse beeinflussen Währungspaare. Sie können zu einer Stärkung oder Abschwächung führen. Somit den Spread beeinflussen.
- Handelszeit: Für Forex Trading gibt es beste Tage, Monate und Uhrzeiten. Je nachdem wann du handelst, kann der Spread variieren. Mehr dazu hier: Forex Handelszeiten
Der Einfluss der Zentralbanken
Zentralbanken spielen eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung der Spreads. Insbesondere durch ihre Zinspolitik, die direkte Auswirkungen auf Währungskurse und Spreads haben kann.
Globale Zentralbanken | Land/Währungsraum | Währung |
---|---|---|
Europäische Zentralbank (EZB) | Eurozone | Euro (EUR) |
Federal Reserve (Fed) | Vereinigte Staaten | US-Dollar (USD) |
Bank of England (BoE) | Vereinigtes Königreich | Britisches Pfund (GBP) |
Bank of Japan (BoJ) | Japan | Japanischer Yen (JPY) |
Schweizerische Nationalbank (SNB) | Schweiz | Schweizer Franken (CHF) |
Bank of Canada (BoC) | Kanada | Kanadischer Dollar (CAD) |
Reserve Bank of Australia (RBA) | Australien | Australischer Dollar (AUD) |
People’s Bank of China (PBoC) | China | Renminbi (CNY) |
Reserve Bank of India (RBI) | Indien | Indische Rupie (INR) |
Diese Zentralbanken spielen eine Schlüsselrolle auf den globalen Finanzmärkten. Insbesondere im Forex-Handel. Entscheidungen zu Leitzinsen, quantitativer Lockerung und geldpolitischen Maßnahmen haben großen Einfluss. Sie können zu erheblichen Schwankungen der Wechselkurse führen.
Rohstoffwährungen und Spreads
Was sind Rohstoffwährung
Im Devisenhandel sind „Commodity Pairs“ Währungspaare aus Ländern mit vielen Rohstoffen. Diese Paare hängen stark von den Rohstoffpreisen ab. Die Länder exportieren verschiedene Rohstoffe. Einige der bekanntesten Commodity Forex-Paare sind:
1. USD/CAD: Der US-Dollar (USD) gepaart mit dem Kanadischen Dollar (CAD). Kanada ist ein großer Ölexporteur. Seine Währung reagiert auf Ölpreisschwankungen.
2. AUD/USD: Der Australische Dollar (AUD) mit dem US-Dollar (USD) kombiniert. Australien exportiert viele Rohstoffe, darunter Eisenerz, Kohle und Gold. Deshalb ist seine Währung anfällig für Preisänderungen dieser Rohstoffe.
3. NZD/USD: Der Neuseeländische Dollar (NZD) zusammen mit dem US-Dollar (USD). Neuseeland exportiert viele landwirtschaftliche Produkte, wie Milchprodukte und Fleisch. Diese Exporte beeinflussen den Wert seiner Währung.
Andere währungssensible Rohstoffe sind:
Der Russische Rubel (RUB), der Brasilianische Real (BRL) und der Saudische Riyal (SAR). Händler und Investoren nutzen oft Commodity-Währungspaare als Ersatzinvestition in Rohstoffe.
Trader möchten Rohstoffpreisschwankungen auszunutzen, welche die Wechselkurse der Länder beeinflussen.
Der Spread-Einfluss im Commodity Forex-Handel
Im Devisenhandel ist der Spread die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis. Er ist entscheidend für die Kosten eines Trades. Kann, besonders bei kurzfristigem Handel, die Profitabilität stark beeinflussen.
Faktoren, die den Spread bei Commodity-Paaren beeinflussen
Bei Commodity Forex-Paaren beeinflussen mehrere Faktoren den Spread. Dazu zählen die Korrelation zwischen Währung und Rohstoffpreisen. Die Markttiefe und die Volatilität.
Korrelation zwischen Commodity-Preisen und Währungen
Commodity-Paare wie USD/CAD, AUD/USD und NZD/USD hängen oft mit Rohstoffpreisen zusammen. Dazu gehören Öl, Gold und Agrarprodukte. Diese Korrelationen sind wandelbar und können den Spread beeinflussen.
Markttiefe und ihre Auswirkung auf den Spread
Markttiefe ist ein Schlüsselfaktor. Häufig gehandelte Währungspaare haben oft kleinere Spreads. Dazu gehören die Währungspaare:
Kanadischer Dollar (CAD), Australischer Dollar (AUD) und Neuseeländischer Dollar (NZD).
Volatilität und Spreaderweiterungen
Weniger verbreitete Commodity-Paare zeigen oft größere Spreads. Dies liegt an geringerer Liquidität und höherer Volatilität. Zudem können Spreads bei hoher Marktschwankung, wie bei wirtschaftlichen Ankündigungen, steigen.
Strategien für den Handel mit Commodity Forex-Paaren
Für Händler ist es wichtig, diese Faktoren zu überwachen. Ein Verständnis des Einflusses auf Spreads hilft, bessere Handelsentscheidungen zu treffen. Die Handelsleistung zu verbessern.
Was ist Roh-Spread (Raw-Spread) im Forex-Handel?
Im Forex-Handel bezeichnet der „rohe Spread“ oder „nackte Spread“ die reinste Spread-Form. Er zeigt die echten Kosten eines Trades, ohne zusätzliche Broker-Aufschläge.
ECNs und Roh-Spreads
Electronic Communication Networks (ECNs) ermöglichen Tradern, direkt mit dem Markt zu verbinden. Hierdurch erhalten sie Zugang zu den besten Preisen ohne Broker-Aufschläge.
Vorteile niedrigerer Roh Spreads
Roh-Spreads sind oft niedriger als traditionelle Spreads. Dies senkt die Handelskosten und kann die Profitabilität erhöhen. Ihre Transparenz stärkt das Vertrauen zwischen Tradern und Brokern.
Eignung für verschiedene Handelsstile
Scalping, Hochfrequenzhandel und Auto-Trading mit Expert Advisors (EAs) profitieren besonders von Roh-Spread-Konten. Sie sind ideal für Trader, die eine transparentere und fairere Handelsumgebung suchen.
Bedeutung von Raw Spreads für Trader
Rohe Spreads bieten Vorteile wie niedrigere Kosten und engere Spreads. Aber höhere Provisionen sind auch ein Faktor. Trader sollten ihre Handelsstrategien berücksichtigen, um die richtige Kontenwahl zu treffen.
Häufig sind echte „raw Spreads“ nicht für B2C (Business to client) verfügbar. Teilweise mit höheren Einlagen oder Handelsvolumina verbunden.
Rolle von Liquiditätsprovidern auf dem Forex Markt
Im Forex-Handel agieren B2C-Forex-Broker als Vermittler zwischen Einzelhändlern und dem Forex-Markt. Sie bieten Tradern Zugang zu einer Plattform für den Kauf und Verkauf von Fremdwährungen.
Partnerschaft mit Liquiditätsanbietern
Forex Broker arbeiten mit Liquiditätsanbietern (LPs) zusammen. LPs sind spezielle Marktteilnehmer, die mit Fiatgeld und anderen Vermögenswerten handeln. Zu den LPs zählen große Banken, Investmentinstitutionen, Hedgefonds und Prime-Broker.
Liquiditätsaggregatoren im Forex-Markt
Liquiditätsaggregatoren oder Liquditätsprovider verbinden Broker und Trader für Transaktionen. Sie erhöhen die Liquidität vieler Handelspaare.
Forex-Broker und LPs arbeiten eng zusammen, um den Forex-Markt am Laufen zu halten. Broker verbinden Trader mit dem Markt. Während Liquiditätsprovider die gehandelte Währung bereitstellen.
Broker als Mittelsmänner
Broker erleichtern den Marktzugang und die Ausführung von Trades. Sie agieren als Mittler zwischen Konsumenten und Verkäufern. LPs, meist große Banken, liefern die gehandelte Währung.
Symbiotische Beziehung zwischen Brokern und LPs
Die Beziehung zwischen Brokern und LPs ist gegenseitig abhängig. Broker benötigen das Kapital der LPs für den Kauf von Vermögenswerten. LPs benötigen Broker, um ihre Dienste anzubieten.
Liquiditätsprovider und der Einfluss auf die Spreads
Forex Anbieter sind in der Höhe der Spreads von den LPs abhängig. Je nach Broker Modell (STP Broker, Market Maker), erhöht sich der Spread. Wenn die LPs oder die Market Maker die „Preise“ erhöhen. Aufgrund Marktereignissen etc.
Was sind Nullspreads (Zero Spreads) und negative Spreads im Forex Trading?
Ein Nullspread bedeutet, dass kein Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis besteht. Auf dem Forex Markt gibt es nicht den „einen“ richtigen Kurs. Unterschiedliche große Banken können unterschiedliche Bid und Ask Kurs haben.
Einfach ausgedrückt, der Bid Kurs der deutschen Bank kann gleich sein zum Ask Preis der UBS. Somit ergibt sich die Situation dass der Spread 0 ist.
Exkurs: persönliche Erfahrungen
In Deutschland gab es hierzu den Anbieter „Worldspreads„. Der Broker machte Werbung mit Null Spreads.
Als Trading-Plattform wurde der MetaTrader angeboten. Hierfür gibt es EAs, automatisierte Handelssysteme die jeden Spread dokumentieren.
Es kam tatsächlich mal zu „Null Spreads„. Die Situation trat allerdings nur Sekunden auf und zu schlechten Handelszeiten. Es war mehr ein Marketing Gag. Letzten Endes ist Wolrdspreads pleite gegangen.
Die Besonderheit von negativen Spreads auf dem FX Markt
Ein negativer Spread ist noch seltener. Es bedeutet, dass der Kaufpreis höher als der Verkaufspreis ist. Somit wäre man sofort im Gewinn bei Trade-Eröffnung. Es ist eine Arbitrage Möglichkeit. Die existiert in der Praxis nicht für privat Kunden.
Wann sind Forex-Spreads am höchsten?
Niedriges Handelsvolumen
Bei niedrigem Handelsvolumen sind Spreads oft höher. Weniger Aktivität führt zu weniger Liquidität und größeren Spreads.
Hohe wirtschaftliche und politische Risiken
In Ländern mit hohen politischen oder wirtschaftlichen Risiken. Dort sind die Spreads meist größer. Unsicherheit führt zu höheren Spreads.
Geringe Marktaktivität
Wenn weniger Hauptmärkte offen sind, steigen oft die Spreads. Weniger Aktivität bedeutet höhere Spreads.
Zeiten ohne wichtige Nachrichten
Außerhalb der Zeiten wichtiger Nachrichtenveröffentlichungen können Spreads steigen. Weniger Informationen führen zu größeren Spreads.
Handel außerhalb der Hauptzeiten
In Nebenzeiten, wie nach Marktschluss, sind Spreads oft höher. Weniger Händler führen zu größeren Spreads.
Fehlen wichtiger Wirtschaftsfaktoren
Ohne wichtige wirtschaftliche Daten steigen oft die Spreads. Weniger Marktbewegungen führen zu höheren Spreads.
Beliebte und beste Forex Trading-Plattformen
MetaTrader 4
MetaTrader 4 (MT4) ist eine der beliebtesten Plattformen für den Forex-Handel. Sie bietet eine breite Palette an Analysetools, Indikatoren und Echtzeit-Charting-Funktionen.
Funktionen von MetaTrader 4:
- Benutzerfreundliche Oberfläche
- Breite Unterstützung von Expert Advisors (EAs) für automatisierten Handel
- Starke Sicherheitsmaßnahmen
MetaTrader 5
MetaTrader 5 (MT5) ist die Nachfolgeversion von MT4. Bietet zusätzliche Funktionen und erweiterte Handelstools.
Funktionen von MetaTrader 5:
- Unterstützung von mehreren Asset-Klassen
- Verbesserte Charting-Optionen
- Erweiterte Orderverwaltungsfunktionen
xStation
xStation ist eine weitere beliebte Handelsplattform. Die für ihre benutzerfreundliche Bedienung und leistungsstarke Analysewerkzeuge bekannt ist. Sie ist browserbasiert.
Funktionen von xStation:
- Intuitive Benutzeroberfläche
- Nützliche Risikomanagement-Tools
- Performance Statistiken zur Verbesserung der Handelsstrategie
Beste Forex Broker in Deutschland
Zu den besten Forex Brokern in Deutschland zählen Admirals, IG Markets, CMC Markets und XTB. Diese sind reguliert, haben viele Trading Plattformen und geringe Spreads.
Hier profitierst du von der Sicherheit des Regulators. Lokalen Kundenservice auf diversen Kanälen: Live-Chat, Telefon, Email, WhatsApp. Broker mit einer Niederlassung in Deutschland haben häufig auch geringere Spreads. Vergleichen mit Forex Brokern außerhalb von Deutschland.
ESMA-Hebelbeschränkungen im Forex-Handel
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat Hebelgrenzen eingeführt. Diese gelten für den Forex-Handel in der EU. Diese Maßnahmen sollen Privatanleger vor hohen Risiken durch Marktvolatilität schützen.
Festgelegte Hebelgrenzen
- Bei Hauptwährungspaaren liegt der Hebel bei 30:1.
- Für Nebenwährungspaare, Gold und große Indizes gilt ein Hebel von 20:1.
- Bei anderen Rohstoffen als Gold und Neben-Aktienindizes beträgt der Hebel 10:1.
- Für Einzelaktien und andere spezielle Basiswerte ist der Hebel auf 5:1 begrenzt.
- Bei Kryptowährungen liegt der maximale Hebel bei 2:1.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Die ESMA-Beschränkungen beinhalten auch eine Margin-Close-Out-Regel und Negativsaldo-Schutz pro Konto. Ist das Margin Level be 50% oder weniger, müssen Broker einige oder alle offenen Positionen schließen.
Sie gelten für alle Privatkunden, egal ob sie in der EU wohnen oder nicht. Solange sie bei einem in der EU regulierten Broker handeln.
Wichtigkeit des Hebelmanagements
Hebel können Gewinne erhöhen, aber auch Verluste vergrößern. Privatanleger müssen die Risiken des gehebelten Handels verstehen.
Fazit: Bedeutung des Spreads im Forex-Handel
Im Forex-Handel ist der Spread ein entscheidender Faktor für die Handelskosten. Er stellt die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Währungspaares dar.
Für Trader ist es wichtig zu verstehen, dass Spreads in zwei Formen auftreten können. Als feste und als variable Spreads.
Feste Spreads bleiben häufig konstant. Während variable Spreads sich je nach Marktbedingungen ändern können. Die meisten Forex Broker bieten nur noch variable Spreads an.
Tipps für Trading Einsteiger:
- Spreads verstehen: Verstehe wie Forex Spreads sich berechnen.
- Kleine Lots verwenden: Starte mit kleinen Lots. Das minimiert Risiken.
- Demokonto nutzen: Übe erst auf einem Demokonto, bevor du echtes Geld einsetzt.
- Bildung nutzen: Nutze Lernressourcen und Seminare, um mehr über Forex zu lernen.
- Marktzeiten kennen: Kenne die Öffnungszeiten der Hauptmärkte. Sie beeinflussen die Spreads.
- Hebel: Verstehe wir der Hebel im Forex Trading wirkt.
Risikowarnung: CFDs und Forex
Forex und CFDs sind komplexe Instrumente. Es besteht das Risiko schnell Geld zu verlieren. Beim Forex und CFD-Handel gehst du aufgrund des Hebels das Risiko eines Totalverlustes ein. Als Anfänger solltest du nur mit einem Testkonto handeln. Suche dir gegebenenfalls externe Anlageberatung.
FAQ
Was ist ein guter Forex Spread?
Ein „guter“ Spread ist relativ und abhängig vom Währungspaar und von den Marktbedingungen. Teilweise gibt es noch zusätzliche Kommissionen. Allgemein ist der Spread beim EURUSD am geringsten, verglichen mit anderen FX Paaren.
Ist Trading ohne Spreads möglich?
Am FX Markt kommt es zu Null Spreads. Also zur Situation, dass der Geldkurs = Briefkurs ist. Da die Forex Broker häufig Spread mit Markup anbieten, tritt das nicht bei Privatkunden auf.
Was sind Spreads?
Spreads sind die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Währungspaares. Sie stellen die Handelskosten dar.
Warum sollte ich mit kleinen Lots beginnen?
Kleine Lots reduzieren das Risiko. Sie helfen dir, Erfahrungen zu sammeln, ohne viel Kapital zu riskieren.
Wie beeinflussen Marktzeiten die Spreads?
Während der Hauptmarktzeiten ist die Liquidität höher. Was zu engeren Spreads führen kann. In Nebenzeiten können die Spreads weiter sein.
Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche, diente als Head of Sales bei renommierten Forex und CFD Brokern wie XTB und Trive (ehemals GKFX). Seine Passion für das Trading entdeckte er während seines BWL-Studiums in Frankfurt. Auf seiner Website Trading-verstehen.de teilt Markus praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin, strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.