Key Facts: Kann man mit Forex Trading Geld verdienen
Schlüsselinformation | Detail |
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Kann man mit Forex Trading Geld verdienen? | Ja, aber es erfordert eine durchdachte Strategie, gutes Risikomanagement, Disziplin, die richtige Brokerwahl und Erfahrung. |
Durchschnittliche Verlustquote bei Retail-Kunden | Etwa 72,98% der Trader verlieren Geld, was eine Erfolgsquote von etwa 27,02% bedeutet. |
Empfohlenes Startkapital | Ab 1.000 Euro für den Einstieg, 2.000-5.000 Euro für profitables Trading, über 10.000 Euro für Vollzeit-Trading. |
Wichtige Faktoren für den Erfolg | Trading Strategie, Risiko- & Money Management, Trading Psychologie, Marktkenntnis und Erfahrung. |
Zeitaufwand für Forex Trading | Variiert je nach Trading-Stil: Wenige Stunden pro Woche bis zu mehreren Stunden täglich. |
Geeignete Währungspaare für Einsteiger | EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD, EUR/CHF, XAU/USD. |
Demokonto Eröffnung | Wähle einen seriösen Broker, registriere dich und nutze das Demokonto für risikofreies Üben. |
Fehler, die vermieden werden sollten | Kein Demokonto nutzen, zu hoher Hebel, zu viele Währungspaare handeln, Overtrading, fehlende Strategie. |
Ist Forex Trading rentabel und kann man damit wirklich Geld verdienen?
Ja, mit Forex Trading kann man Geld verdienen.
Allerdings ist es, wie bei jeder Form des Tradings oder Investierens, nicht risikolos. Die Rentabilität beim Forex Trading hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Generell ist Derivate und speziell der Forex Handel hochspekulativ. Du kannst deine Gesamte Einlage verlieren, auf des Hebels bzw. des Margin-Handels.
Forex Trading Strategie
Man braucht eine durchdachte Trading-Strategie, die auf technischer und/oder fundamentaler Anlayse basiert.
Nur mit der richtigen Strategie kann man langfristig profitabel traden.
Risikomanagement
Essentiell ist ein gutes Risiko– und Money Management.
Man sollte nie mehr als 1-3% seines Kapitals pro Trade riskieren. Mit Stop Loss kann man Verluste begrenzen.
Trading Psychologie
Emotionen im Trading können fatale Folgen haben. Mit Disziplin, Geduld und Ruhe kann man bessere Entscheidungen treffen.
Forex Broker
Es gibt Unterschiede bei Forex Brokern bei den Spreads, ggfs. Kommissionen und Finanzierungkosten (Swaps).
Ein guter Forex-Broker sollte in Europa reguliert sein (ESMA). Lokalen Support haben, viele Schulungsmöglichkeiten und eine gute Trading Plattform anbieten.
Erfahrung
Forex Trading erfordert Analysefähigkeiten, Marktkenntnis und Erfahrung. Gerade am Anfang kommt es oft zu Verlusten. Mit der Zeit steigt die Erfolgsquote.
Trade daher anfangs nur auf einem Demo-Konto.
Wie hoch ist die Erfolgsquote beim Forex Trading?
In Europa müssen die Forex Broker die Verlustquoten veröffentlichen. Diese Quoten findest du direkt auf den Websiten der FX-Broker.
💡 In 2024 liegt der durchschnittliche Verluste der „Retail“ Kunden bei den 8 größten FX-Broker bei ca. 72,98%. Im Umkehrschluss gewinnen also 27,02% Trader.
Die Quote ist nicht statisch, sondern hängt stark vom jeweiligen Trader bzw. seiner Strategie, seinem Money Management und seiner Erfahrung ab.
Faktoren, die die Erfolgsquote beeinflussen
- Trading Strategie (technische vs. fundamentale Analyse)
- Risk & Money Management
- Emotionale Disziplin
- Marktkenntnis und Erfahrung
- Verlustbegrenzung (Stop Loss)
- Wahl des Brokers
- Investiertes Kapital
- Realistische Renditeerwartung
Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich die Erfolgsquote deutlich steigern.
Am Ende kommt es auf die richtige Einstellung und einen langfristigen Lernprozess an. Schnelle Gewinne sind die Ausnahme, nicht die Regel. Mit Geduld und Disziplin aber durchaus möglich.
Wie viel Startkapital braucht man für den Einstieg?
Für den Einstieg ins Forex Trading braucht man idealerweise ab 1.000 Euro Startkapital.
Viele Forex Broker erlauben bereits ab 100 Euro ein Trading Konto zu eröffnen. Für eine sinnvolles Risk-Management ist der Betrag nicht sinnvoll.
Empfohlenes Startkapital für Einsteiger
Empfohlenes Startkapital für Einsteiger | Betrag |
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Für den Einstieg | 1.000 Euro |
Um profitabel zu sein | 2.000-5.000 Euro |
Für Vollzeit Trading | 10.000+ Euro |
Das Risiko ist mit geringem Kapital deutlich höher. Einzelne Verlusttrades können einen großen Teil des Kontos ausmachen.
Erst ab 2.000 bis 5.000 Euro kann man strategisch sinnvoll diversifizieren und Money Management betreiben. Man kann mehrere Währungspaare und Zeithorizonte handeln. Sowie Stop Loss zur Verlustbegrenzung nutzen.
Wie wähle ich den richtigen Broker aus?
Bei der Wahl des Brokers sollte man auf folgende Kriterien achten:
Regulierung
Der Broker sollte von einer Aufsichtsbehörde reguliert und lizenziert sein. Durch die BaFin, MFSA oder CySec. Dadurch gibt es keine Nachschusspflicht, geringere Hebel oder Stop Out Level bei 50%.
Trading Kosten
Vergleichen Sie die Spreads, Kommissionen und Finanzierungskosten. Niedrige Kosten sind wichtig für die Rentabilität.
Nicht jeder Forex-Broker hat Kommissionen. In der Regel zahlst du nur den Spread. Also die Differenz zwischen Bid und Ask Kurs.
Trading Plattform
Die Handelsplattform sollte stabil laufen und an Ihre Bedürfnisse anpassbar sein. Teste unbedingt das Demokonto.
Gute Trading Plattformen sind: MetaTrader 5, MetaTrader 4 (MT4), xStation oder PureDeal (IG). Für chartechnik ist TradingView zu empfehlen.
Hebelwirkung
Der maximale Hebel liegt bei Forex Majors bei 1:30. Bei Minors und Exotics bei 1:20. Das heißt aber nicht dass du mit dem maximalen Hebel handeln musst.
Unterscheide zwischen Produkthebel und Positionshebel.
Kundensupport
Es sollte mehrere Kontaktmöglichkeiten geben, auch auf Deutsch. So erhält man bei Problemen schnelle Hilfe.
Online Broker sollten neben Telefon auch per Email, Chat oder Whatsapp erreichbar sein.
Weitere Features
Bietet der Broker kostenfreie Analysetools, ein Demokonto oder sonstige Schulungsmöglichkeiten wie Webinare? Solche Dinge sind hilfreich.
Nehme dir die Zeit und vergleichen mehrere Broker. Testen unbedingt das Demokonto, bevor du echtes Geld einzahlen.
Wie viel Zeit muss man für Forex Trading aufwenden?
Wie viel Zeit man in das Forex Trading investieren muss, hängt stark von der jeweiligen Trading-Strategie ab. Man kann grob zwischen drei Ansätzen unterscheiden:
1. Positions-Trading
Hier hält man Positionen über Tage, Wochen oder Monate. Es reichen 1 bis 2 Stunden pro Woche, um die Märkte zu analysieren und Orders zu platzieren.
2. Day-Trading
Beim Day-Trading werden Positionen innerhalb eines Tages eröffnet und geschlossen. Erforderlich sind ca. 1 bis 2 Stunden pro Tag für Analyse und Trading.
3. Scalping
Scalper halten Positionen oft nur wenige Minuten oder Stunden. Dies erfordert eine ständige Überwachung des Marktes und ist sehr zeitintensiv. Nötig sind 3 bis 8 Stunden täglich.
Neben der Analyse kommen oft noch Zeitaufwände für die Weiterbildung, Buchhaltung oder die Optimierung der Handelsstrategie hinzu.
Realistisch muss man mit einem Aufwand von 10 bis 30 Stunden pro Woche rechnen, wenn man erfolgreich traden möchte. Dabei gilt: Je kürzer die Haltedauer der Trades, desto zeitintensiver der Ansatz.
Welche Forex Währungspaare sind für Einsteiger geeignet?
Folgende Währungspaare eignen sich besonders gut für Einsteiger ins Forex Trading:
EUR/USD
Das Währungspaar Euro/US-Dollar ist das gehandelteste überhaupt.
Es zeichnet sich durch geringe Spreads und hohe Liquidität aus.
USD/JPY
US-Dollar/Japanischer Yen gilt ebenfalls als liquides Währungspaar.
Es ist etwas volatiler als EUR/USD. Mit einem in Euro geführten Trading-Konto hast du zusätzliche Währungsrisiken.
GBP/USD
Das Pfund Sterling ist eine Hauptwährung und gegen den US-Dollar gut handelbar.
Wie die anderen beiden Paare handelt es sich um ein Major Forex Paar.
EUR/CHF
Der Schweizer Franken korreliert mit dem Euro.
Dieses tendenziell ruhige Währungspaar für eignet sich für Einsteiger. Als Minor-FX Paar ist der Hebel geringer.
XAU/USD
XAU/USD bildet den Goldpreis in US-Dollar ab. Eignet sich für langfristige Positionen und Diversifikation.
Diese Währungspaare zeichnen sich durch besonders enge Spreads und hohe Liquidität aus. Sie bergen daher weniger Überraschungen und Risiken.
Wie eröffne ich ein Forex Demokonto?
Ein Demokonto (Demo-Konto) ist ein simuliertes Trading-Konto mit virtuellem Guthaben. Es ermöglicht das risikofreie Üben des Tradings. So eröffnet man ein Forex Demokonto:
1. Broker auswählen
Wählen Sie einen seriösen Broker mit gutem Demokonto, z.B. Admirals, XTB oder IG Markets.
2. Registrieren
Durchlaufen die Registrierung auf der Webseite. Geben deine persönlichen Daten ein.
3. Plattform testen
Du kannst die Handelsplattform jetzt risikofrei testen. Das Demokonto enthält ein virtuelles Startguthaben zwischen 10.000 und 100.000 Euro.
Je nach Broker und Einstellung.
4. Erfahrung sammeln
Sammeln Sie erste Trading-Erfahrungen. Testen Strategien und Money Management.
Das Demokonto ist der ideale Einstieg. Nutzen es ausgiebig, bevor du mit Echtgeld handelst!
Welche Fehler sollte man als Forex Einsteiger vermeiden?
Als Einsteiger in den Forex-Handel sollte man folgende Fehler vermeiden:
Kein Demokonto nutzen
Viele Einsteiger überschätzen sich und springen sofort mit Echtgeld ins Trading ein.
Damit riskiert man schnell große Verluste. Nutzen unbedingt ein Demokonto, um die Funktionen und Strategien zu üben.
Zu hoher Hebel
Anfänger traden oft mit zu großen Positionsgrößen. Arbeite mit kleinen Forex Lots. Riskiere nicht zuviel.
Zu viele Währungspaare
Fokussieren dich auf ein bis zwei Währungspaare. Statt auf zehn oder mehr. So kannst Marktmuster besser erkennen und die Paare tiefer analysieren.
Overtrading
Zu häufig handel („Overtrading“) ist ein klassischer Fehler.
Dadurch sammeln sich Gebühren an und die Qualität der Trades leidet. Lieber wenige hochwertige Trades mit einem gutem CRV (Chance-Risiko-Verhältnis).
Fehlende Strategie
Ohne klare Strategie basierend auf Charttechnik und Fundamentalanalyse ist man nicht erfolgreich. Erstellen einen detaillierten Tradingplan.
Fazit: Lohnt Forex-Trading?
Forex Trading bietet die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Doch es ist kein einfacher Weg zu schnellem Reichtum. Verluste gehören zum Trading Alltag.
Erfolg im Forex Markt erfordert Disziplin, eine solide Trading-Strategie, effektives Risiko- und Money Management. Sowie die Fähigkeit, Emotionen im Griff zu haben.
Ein realistisches Startkapital und die Auswahl des richtigen Forex Brokers sind ebenso entscheidend. Du solltest nicht mit weniger als 1.000 Euro mit dem Trading starten.
Die Erfolgsquote liegt im Durchschnitt bei etwa 27,02%. Was zeigt, dass eine Mehrheit der Trader Geld verliert.
Daher ist es wichtig, Trading nicht als Hobby, sondern als ernsthafte Tätigkeit zu betrachten. Die eine stetige Weiterbildung und Marktanalyse erfordert.
Bevor du echtes Geld investierst, solltest du unbedingt ein Demokonto nutzen. Um Erfahrungen zu sammeln und deine Strategien ohne Risiko zu testen. Vermeide die gängigen Fehler wie Overtrading, zu hohe Hebel oder das Handeln ohne klare Strategie.
Kurz gesagt, Erfolg im Forex Trading ist möglich. Erfordert aber Geduld, Disziplin und eine kontinuierliche Lernbereitschaft. Die Bereitschaft, Zeit in die eigene Ausbildung und das Verständnis des Marktes zu investieren, ist unerlässlich.
Risikohinweis
Forex und CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher. Kleinanlegerkonten verlieren Gelder bis zur Höhe der Einlage. Du solltest überlegen, ob Du verstehst, wie CFDs funktionieren und ob Du bereit bist, das hohe Risiko einzugehen. Du und auch erfahrene Trader sollten überlegen, ob ihr bereit seid, mit dem hohen Risiko zu gehen, das mit dem Handel von CFDs verbunden ist.
Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Finanz- und Brokerage-Branche, diente als Head of Sales bei renommierten Forex und CFD Brokern wie XTB und Trive (ehemals GKFX). Seine Passion für das Trading entdeckte er während seines BWL-Studiums in Frankfurt. Auf seiner Website Trading-verstehen.de teilt Markus praxisnahe Tipps und spannende Einblicke aus seiner beruflichen Laufbahn. Durch öffentliche Auftritte bei DAF und N24 sowie Beiträge in führenden Printmedien wie FAZ, Handelsblatt und Manager Magazin, strebt er danach, das komplexe Thema Trading für ein breites Publikum greifbar und verständlich zu gestalten.